Umfrage Nachhaltigkeit in Werkstätten – noch Luft nach oben

Von Lena Sattler 1 min Lesedauer

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Das Thema Nachhaltigkeit ist in einigen deutschen Kfz- und Nfz-Werkstätten bereits angekommen. Doch es gibt noch Verbesserungsmöglichkeiten, besonders bei erneuerbaren Energien oder der Nutzung von Förderprogrammen.

Viele Werkstätten haben sich bereits Gedanken zum Thema Nachhaltigkeit gemacht.
Viele Werkstätten haben sich bereits Gedanken zum Thema Nachhaltigkeit gemacht.
(Bild: sp-x)

Viele freie Werkstätten in Deutschland setzen bereits Maßnahmen zum Thema Nachhaltigkeit um. Wie eine Umfrage unter Kfz- und Nfz-Wertstätten der Initiative „Qualität ist Mehrwert“ zeigt, haben sich fast 90 Prozent bereits Gedanken dazu gemacht. Mehr als die Hälfte davon (56 Prozent) habe bereits erste Dinge umgesetzt. Die Maßnahmen betreffen unter anderem die Bereiche regenerative Energien, Digitalisierung sowie die umweltgerechte Entsorgung von Abfällen und Gefahrstoffen.

Wie die Umfrage ergeben hat, achten 77 Prozent der Werkstätten vor allem bei der Abfallentsorgung und beim Energieverbrauch auf umweltgerechtes Handeln. Jeweils 59 Prozent setzten wiederaufbereitete Teile ein und digitalisieren Prozesse, um Papier und Toner zu sparen. 85 Prozent der teilnehmenden Betriebe wünschen sich laut Umfrage, mehr Ersatzteile reparieren zu können.

Bei den Energiequellen nutzen etwa 61 Prozent der Werkstätten herkömmlichen Strom. Rund ein Drittel setzen der Initiative zufolge auf erneuerbare Energie: 28,5 Prozent beziehen Strom aus einer Photovoltaik-Anlage, 17 Prozent nutzen Öko-Strom und etwa 6 Prozent der Teilnehmer verwenden andere Quellen wie Brennholz, Pellets, Fernwärme oder Wärmepumpen.

Fördermittel kaum genutzt

Mehr als zwei Fünftel der Werkstätten geben an, Kunden würden sich nicht für Nachhaltigkeit bei ihren Leistungen interessieren. Somit liege die Branche im Durchschnitt: Einer Befragung von Statista zufolge halten 58 Prozent der Kunden Nachhaltigkeitsaspekte für wichtig bis sehr wichtig. Fast 65 Prozent der Werkstätten planen, Änderungen in Bezug auf Nachhaltigkeit in den nächsten 5 Jahren umzusetzen, davon die meisten (91 Prozent) in der Werkstatt selbst.

Fördergelder zur Verbesserung der Energieeffizienz nutzen Werkstätten jedoch selten: 56 Prozent der Befragten geben an, keine Förderprogramme zu kennen und für etwa 29 Prozent sei die Beantragung zu aufwendig.

Von September bis Oktober 2022 hat die Initiative „Qualität ist Mehrwert“ insgesamt 824 Kfz- und Nfz-Werkstätten in Deutschland über das Internet befragt.

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